Sonderausstellung:
6. Dezember 2019 – 26. Januar 2020.
1816 erfand der schottische Philosoph und Naturwissenschaftler Sir David Brewster das Kaleidoskop. Beliebt war es nicht nur in den Salons des viktorianischen Englands, es wanderte auch erfolgreich nach Amerika aus. Als im 19. Jahrhundert die Bilder laufen lernten, geriet das Kaleidoskop jedoch mehr und mehr in Vergessenheit, bis es Ende der 1970er Jahre ein strahlend-buntes comeback erlebte.
Die Kaleidoskop-Bilder entstehen durch eingesetzte hochreflektierende optische Spiegel, die eine brillante Farbwiedergabe und verzerrungsfreie Reflektionen widergeben. Je nachdem, in welchem Winkel nun die Spiegel zueinander stehen und ob zwei oder drei Spiegel verwendet werden, entstehen unterschiedliche Grundmuster beziehungsweise Spiegelsymmetrien.
Kaleidoskope haben meditatives und therapeutisches Potential. Sie wirken fantasieanregend und beruhigend. Deshalb werden sie heute von Ärzten, Gerontologen und Psychologen in Wartezimmern und Krankenhäusern genutzt, um Stress und Ängste abzubauen. Therapeuten verwenden sie vereinzelt auch bei Ihrer Arbeit mit hyperaktiven Kindern und Demenzbetroffenen.
Die „Licht-Spiegel-Spiel-Bewegungsobjekte“, die wir in vier abgedunkelten Räumen präsentieren, sind handgefertigt von Monika und Ulrich Karl aus Buhlenberg in Rheinland-Pfalz. Es sind also echte „Karleidoskope“, die man ausprobieren kann!