Führung durch das Museum

Erfahren Sie Ungewöhnliches, Besonderes und Interessantes über unsere Region und unser Museum. Sie erhalten bei einem Rundgang durch unser verwinkeltes Museum einen umfassenden Einblick in die Sammlungen und Themen des Grafschaftsmuseums.

Jüdisches Leben in Wertheim

Unsere jüdische Abteilung erinnert und dokumentiert die wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens in Wertheim vom Mittelalter bis 1940. Gerne kann die Führung durch einen Besuch des jüdischen Friedhofs ergänzt werden.

Konfessionelle Vielfalt

Bei dieser Führung unternehmen Sie einen Streifzug durch die Wertheimer Religionsgeschichte. Es werden die frühesten reformatorischen Bestrebungen in der Grafschaft bis zum Lutherkult des 19. Jahrhunderts und auch das katholische Gemeindeleben seit 1842 beleuchtet.

Ländliche Kleidung und was sie über den Träger verrät

Was trug man in der alten Grafschaft Wertheim? Dieser Frage gehen wir in unserer Abteilung über „Ländliche Kleidung“ nach, in der wir unter anderem die sogenannte „Wertheimer Tracht“ einmal genau in Augenschein nehmen. Besonders wichtig waren hier nämlich die Details, die etwas über den Heimatort und die Religion des Trägers / der Trägerin verrieten.

Modersohn in Wertheim

Der bekannte westfälische Maler Otto Modersohn (1865 – 1943) reiste zwischen 1916 und 1927 insgesamt sieben Mal zusammen mit seiner dritten Frau Louise Modersohn-Brehling in die Region Franken und besuchte auch mehrmals Wertheim. Im Modersohn-Saal betrachten wir seine Gemälde der Region und erfahren Interessantes über sein Leben, seine Malweise und seine Zeit in Wertheim. Die Wertheimer Malmotive warten anschließend in der Altstadt auf ihre Entdeckung.

Karikaturen der Brüder Futterer

Die Brüder August und Josef Futterer sind überregional bedeutende Künstler, die im München der Jahrhundertwende Berühmtheit erlangten und Teil des Schwabinger Künstlerlebens waren. Wir betrachten ihre außergewöhnlichen fotorealistischen Karikaturen, die sie u. a. für die Meggendorfer-Blätter schufen. Die witzigen Federzeichnungen von August sowie die Pastell- und Ölbilder von Josef Futterer zeigen Charakterköpfe aus Wertheim und München und gehören zu den Lieblingen unserer Besucher.

Kinderland – Zauberland

Von der Modepuppe zum Charakterbaby

Im Zentrum dieser Abteilung stehen die Porzellankopf-Puppen des 19. Und 20. Jahrhunderts. An ihnen lesen wir die Entwicklung von der damenhaften französischen „Modepuppe“ zum Charakterbaby ab. Außerdem nehmen wir schmucke Kaufmannsläden, Puppenstuben und –küchen in Augenschein, an denen sich viel über die Alltagskultur früherer Zeiten erfahren lässt.

Blaudruck – Workshop

Für Gruppen, Schulklassen und Kindergeburtstage

Mit historischen Modeln aus der Museumssammlung werden wir mitgebrachte Leinen- und Baumwollstoffe oder auch bei uns erworbene Leinentaschen und Baumwoll-T-shirts mit blauer Stofffarbe bedrucken. Dazu stehen uns, nach kurzer Einweisung und einem Exkurs in die Historie, die verschiedensten Muster zur Verfügung. So entstehen hübsche selbstgemachte Mitbringsel aus Wertheim.

Kunst & Kuriosa-Sprechstunde

Unser besonderer Service

Jeden ersten Donnerstag im Monat bietet das Grafschaftsmuseum mit der „Kunst und Kuriosa-Sprechstunde“ einen Service an, bei dem nach Voranmeldung Kunst- und Trödelobjekte z. B. aus Nachlässen zur Begutachtung vorbeigebracht werden können. Einzelstücke, bei denen sich die Besitzer im Unklaren sind, ob sie wertvoll oder überhaupt erhaltenswert sind, werden hierbei datiert und stilistisch eingeordnet. Museumsmitarbeiterin Dr. Constanze Neuendorf gibt z. B. Auskunft darüber, ob der jeweilige Familienschatz sammelwürdig und vielleicht eine Restaurierung angeraten ist, ob sich der Verkauf lohnt oder das Objekt in der Familie in Ehren gehalten werden sollte.

Da das Museum selbst derzeit keine Objekte annimmt, werden darüber hinaus Tipps gegeben, wohin sich die Eigentümer wenden können, falls sie sich kurzfristig von dem Objekt trennen wollen. Gebracht werden können kunsthandwerkliche Objekte aus Keramik, Metall oder Holz sowie Skulpturen, Grafiken und Gemälde. Die Kunsthistorikerin macht Angaben zu Technik, Alter, Herkunft und Zustand der Objekte. Für historische Bücher und lokale Familiendokumente steht ihr bei Bedarf Volkskundlerin Ursula Wehner M.A. zur Seite.

Die Zahl der Objekte wird pro Person und Termin auf max. 3 begrenzt. Für diesen Service wird keine Beratungsgebühr erhoben, jedoch der Museumseintritt in Höhe von € 3,– pro Person. Um telefonische Voranmeldung unter 09342 / 301 511 wird gebeten.