Erstmals gab es im Grafschaftsmuseum das Angebot, Gemälde und Skulpturen von einem professionellen Restaurator begutachten zu lassen. Georg Pracher des Ateliers AKR in Würzburg nahm bei dem ausgebuchten Angebot alle Objekte nicht nur genauestens unter die Lupe sondern auch unter die mitgebrachten UV-Strahler, mit deren Hilfe er Harzfirnisse untersuchen und Übermalungen feststellen kann. Passend zum Thema Kunstwerke fand die Begutachtung im Modersohnsaal in viertelstündlicher Taktung statt. So konnte jeder Besucher seine Objekte ganz diskret und in Ruhe von dem Diplom-Restaurator untersuchen lassen, während die nächsten Besucher vor dem Saal warten konnten, bis Sie an die Reihe kamen ohne dass es zu längeren Wartezeiten kommen konnte. Sowohl für die Besucher, als auch für Georg Pracher war die Veranstaltung eine tolle und spannende Sache – die Besucher erfuhren mehr über ihre oftmals sehr wertgeschätzten Familienerbstücke und für Georg Pracher ist es immer wieder eine Überraschung, was für Kunstwerke er begutachten darf und welche (Restaurations-)Geschichte sie erzählen. So fand diesmal sogar ein Gemälde aus der frühbiedermeierlichen Zeit seinen Weg auf den Begutachtungstisch. Auf Wunsch konnten die Besucher Georg Pracher ihre Objekte gleich zum Restaurieren mit geben oder sich zumindest eine Preiseinschätzung der Kosten hierfür geben lassen. Da die Aktion so gut angenommen wurde und sowohl die Besucher als auch der Restaurator sehr zufrieden waren, wurde beschlossen, diese Veranstaltung auch im Jahr 2024 wieder anzubieten. Als Termin wurde der 22. September 2024 bereits festgelegt.

