Konfessionelle Vielfalt
Haus zu den Vier Gekrönten, 1. Obergeschoss
Evangelische Abteilung
Bereits 1522 begann Graf Georg (gest. 1530) als einer der ersten Landesherren Luthers Reformvorschläge umzusetzen. Seine Witwe, Gräfin Barbara von Wertheim, geb. Schenkin von Limpurg führte die Reformation fort. In ihrem Besitz war auch eines der heute zum Museum gehörenden Gebäude, zu dem sie eine Doppelwendeltreppe 1540 bauen ließ.
In der Abteilung „Konfessionelle Vielfalt“ werden die frühesten reformatorischen Bestrebungen in der Grafschaft bis zum Lutherkult des 19. Jahrhunderts aufgezeigt.
Katholische Abteilung
Erst 1842 erhielt die katholische Bevölkerung ihr eigenes Gotteshaus St. Venantius, das der berühmte Architekt August Mosbrugger schuf. Mit der Ansiedlung der Ungarndeutschen nach dem 2. Weltkrieg wuchs die katholische Gemeinde. Andachtsbilder, Gebetbücher und religiöser Wandschmuck zeugen davon.
Schmerzensmann aus St. Venantius in Wertheim, vermutlich von Anselm Sickinger, um 1840